HaSpo Bayreuth II – SG Rödental: 25:31 (8:15)

Die Erste:

Im Hinspiel war wenig Gegenwehr von Seiten der HaSpo entstanden, weswegen man theoretisch von einem Pflichtsieg reden müsste. Doch dank jeder Menge Personalabstinenz musste die Mannschaft von Spielern aus der Zweiten aufgefüllt werden. Das Auswärtsspiel war allerdings ebenfalls ein besonderer Moment, da Sergey Trotsenko, seinerseits ehemaliger ukrainischer Nationalspieler, sein Debüt für die SGR gab.

Das Spiel startete wie man es erwarten würde. Von Anfang an konnte sich die SG relativ deutlich absetzen. Während in der Abwehr Ballverluste erzwungen wurden, und man auf einen starken Torhüter bauen konnte, konnte man auch im Angriff überzeugen. Immer wieder spielte man die individuelle Stärke aus und erzielte Tor um Tor. Dank einer mittelmäßigen Chancenverwertung fiel der Halbzeitstand von 8:15 für Rödental größtenteils gerecht aus. Nicht ganz so überzeugend verlief hingegen die zweite Spielhälfte. Hier verlor man etwas den Fokus und vernachlässigte eine stabile Deckungsarbeit. Dies ist ein Problem, welches sich durch die gesamte Saison zieht.

Nach hoher Führung und vermeintlich designiertem Spielausgang verliert man den Fokus in der Abwehr und lässt die Torhüter zu oft allein. Immerhin klappte das Angriffsspiel der SG zumeist passabel. Vor allem Sergey Trotsenko konnte immer wieder den Abschluss suchen und war Fixpunkt im Angrifsspiel der Mannschaft. Trotz ausgeglichenem Spielverlauf der zweiten Halbzeit hatte man nie das Gefühl, dass die zwei Punkte in Bayreuth bleiben könnten. Am Ende können die Rödentaler einen Haken hinter diese Pflichtaufgabe setzen. Zufrieden sein kann man mit der eigenen Teamleistung durchaus, da wegen Personalmangel oder Verletzungen ein Team auf dem Feld stand, welches unter normalen Umständen deutlich anders aufgestellt wäre.

Positiv zu erwähnen bleibt die tadellose Einfügung von Trotsenko, welcher mit seiner individuellen Klasse die SG noch sehr bereichern wird. Nächste Woche trifft man auf den TV Weidhausen zum Lokalderby. Wenn man hier mit besserem Kader antreten kann, muss ein Sieg das einzige Ziel sein für die Mannschaft. Man darf sich keine Ausrutscher (Kunstadt, Marktleuthen) erlauben, wenn man oben mitspielen will.

Tore SGR: Trotsenko 12/1, Riedel 4, Cichon 4/4, Metz 3, Krauß 3, Ketels 2, Stegner 1, Günther 1, Jäckel 1, Eberlein 1

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TV Coburg-Neuses – SG Rödental II: 38:18 (18:7)

Die Zweite:

Im Vorfeld der Partie hatte man sich durchaus einen Namen gemacht mit dem Beinahe-Sieg gegen den Tabellenführer Bamberg. Ungünstigerweise konnte man diesem nicht gerecht werden, was aus mehreren Fehlern resultierte: Einerseits hatte man nur acht Spieler im Aufgebot, da durch Verletzungen oder Abstellungen ein exorbitanter Spielermangel herrschte wie noch nie in den vergangenen Saisons. Andererseits waren sogar von den anwesenden Spielern einige nicht voll einsatzfähig wegen Verletzungen, mussten jedoch auf die Zähne beißen.

Das Spiel nahm also seinen Lauf, der Gegner machte definitiv ernst und zeigte von Anfang an, dass man der Rödentaler Rumpftruppe keine Chance lassen würde. Schnell erarbeiteten sich die Gastgeber über ihre gewohnten Kreisanspiele und andere Positionswechsel gute Wurfchancen, wodurch SG-Keeper Schmidt oftmals einen schweren Stand hatte. Vorne im Angriff erspielte man sich durchaus respektable Wurfchancen, vor allem Werner Wenzel suchte häufig den Kreisläufer. Allerdings war der Torabschluss oftmals indiskutabel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war der Spielausgang lange designiert, wodurch man einige Varianten ausprobierte.

Bedingt durch den Mangel an Auswechselspielern versuchte man Spielzüge zu spielen, Einzelaktionen durchzuführen und in der Abwehr gut zu verschieben. Doch der TV Neuses besitzt im Vergleich zur heutigen SGR eine deutlich höhere Spielstärke und konnte sich Wurfchancen en masse kreieren. Insgesamt war schnell die Luft raus, und man spielte das Spiel ohne größere Aufreger durch. Wenn man die gegebenen Möglichkeiten betracht, so war das heutige Spiel keine allzu schlechte Leistung.

Auch mit vollem Kader hätte man es schwer gegen den TV Neuses gehabt. Immerhin konnte hoffentlich der ein oder andere Spieler Rhythmus oder Spielpraxis sammeln, welche für die nächsten Wochen wichtig wird. Das Spiel heute kann nur als realistische Trainingseinheit wahrgenommen werden.

Tore SGR: Beetz 5, Wenzel 5/1, Schneyer 4, Müller 1, Göpfert 1, Walther 1, Handke 1