TV Gefreeß – SG Rödental: 29:34 (15:16)

Was für eine geniale Saison der Rödentaler! Der Heimsieg gegen Rodach vergangene Woche war das letzte Ziel der Mannschaft für diese Spielzeit. Man schließt die Saison mit 22:0-Heimpunkten ab und ist somit zuhause unbesiegbar geblieben. Das Spiel gegen Gefreeß war deswegen sportlich unbedeutend, weswegen man die Nachwuchsspieler integrieren wollte. Trainer Greiner schenkte seinen Talenten Fleischmann, Jäckel, Göpfert und Beetz auch gleich das Vertrauen und ließ sie in der Startformation beginnen.

Den Umständen entsprechend gut machten die Jungspieler ihre Sache, aber Gefreeß konnte sich vor allem über ihre starke rechte Seite immer wieder durchkombinieren. Nach einer guten Viertelstunde war der Coach gezwungen, die Stammspieler gegen Jugendspieler zu tauschen, da man sich nun im Rückstand befand. Und mit der Umstellung auf eine 5:1-Deckung mit Stegner vorgezogen, sowie den erfahrenen Spielern wie Metz und Günther auf der Platte, konnte Rödental das Spiel nach und nach drehen und sich einen knappen Vorsprung zur Halbzeit erarbeiten. Alle Routiniers blieben dann auch auf dem Feld und die Führung der SGR wurde dementsprechend verwaltet.

Eine höhere Führung versauten sich die Spieler aber selber durch eine mehr als dürftige Chancenverwertung. Über das ganze Spiel hinweg standen bestimmt zehn hochkarätige Chancen zubuche, die man nicht nutzte. In der Abwehr zeigte man jedoch eine starke Leistung, Gefreeß kam gegen die 5:1-Deckung nicht gut zurecht, sodass sie oftmals nicht strukturiert spielten. Trotzdem erzielten sie verhältnismäßig viele Tore, was auch der Tatsache geschuldet war, dass viele Würfe der Gastgeber gut geworfen oder schwer für den Torwart zu halten waren.

Für die letzte Viertelstunde wechselte sich Trainer Niels Greiner selbst ein, stabilisierte die Abwehr, und entlastete den vorbestraften Krauß auf der Kreisläuferposition. Schlussendlich setzte sich dann doch deutlich die größere Spielstärke der SGR durch, sodass man in den letzten Minuten wieder den Nachwuchsspielern Einsatzminuten schenken konnte. Der Endstand geht in Ordnung, hätte jedoch durch mehr Konsequenz der Rödentaler noch deutlich höher ausfallen können. Damit ist die Saison 2014/2015 beendet.

Eine turbulente Spielzeit mit Höhen und Tiefen geht zuende, und das letzte Spiel hat wunderbar die komplette Saison widergespiegelt: Niels Greiner hat Nachwuchsspieler, die Potenzial haben, aber noch nicht ganz bereit sind für die großen Aufgaben. Dafür ist der Stammkader mit den Cichons, Metz, Günther, Ketels, Krauß, Riedel und Trotsenko sehr zuverlässig und spielstark. Wenn's drauf ankommt, sind die Spieler da. Dies beweist auch Florian Cichon, der fast gar nicht spielte, und trotzdem gleich drei Stafwürfe parierte.

Trotsenko 9, Cichon 7/3, Metz 5, Günther 4, Greiner 3, Ketels 2, Jäckel 1, Göpfert 1, Riedel 1, Beetz 1