Rödentaler Handballer erkämpfen sich einen wichtigen Sieg

SG Bad Rodach/Großwalbur – SG Rödental: 24:27 (12:12)

SG Bad Rodach/Großwalbur – SG Rödental

Rödentals Erste ist momentan vergleichbar mit der SG Flensburg-Handewitt. Der eigentliche Kader schrumpft aus vielen Gründen zusammen, deswegen füllt man mit Spielern aus der Zweiten und Routiniers auf.

Heute gab Jungspieler Beetz sein Saisondebüt in der BOL. Auch Routinier Stegner war erneut im Aufgebot. Ferdinand Wagners Abwesenheit für Rodach sollte noch bedeutend werden.

Den besseren Start erwischte ausnahmsweise mal die SGR. Deckung und Torwart zeigten starke Leistungen, Rodachs Kreisanspiele wurden oft gut unterbunden. So setzte man sich von 1:4 über 3:7 ab. Leider vernachlässigte man die Defensivarbeit etwas ab der 15. Minute, wodurch Rodach den Rückstand verkürzen konnte. Offensiv wurde eine Manndeckung gegen Trotsenko gespielt, was den Rödentalern merklich zusetzte. Das Offensivspiel funktionierte nicht mehr so flüssig, technische Fehler und daraus resultierende schnelle Gegentore Rodachs ließen die SG-Führung bis zur Halbzeit zusammenschrumpfen. Der Halbzeitstand von 12:12 war gerecht und zufriedenstellend.

Auch die zweite Halbzeit begann man wieder stark, man konnte direkt an starke 15 Anfangsminuten anknüpfen. Rodach wirkte ab der 45. Minute immer mehr konditionell beeinträchtigt, was sich auch dadurch zeigte, dass immer weniger schnelle Gegentore erzielt wurden. Man konnte sich wieder, auch durch überzeugende Defensive, eine Führung herausarbeiten und diese bis zum Spielende halten. Rödentals Führung bewegte sich durchgehend zwischen einem und drei Toren. Auch dadurch, dass man im Angriff ein starkes Zusammenspiel in der Schlussphase zeigte, konnte Rodach keine Wende mehr gelingen.

Am Ende machte Stegner mit zwei Linksaußentoren den Sack zu, und Rödental konnte ein Spiel gewinnen, mit dem man im Vorfeld nicht unbedingt in dieser Form gerechnet hätte. Bad Rodach ging am Ende doch ziemlich deutlich die fehlende Wurfkraft aus dem Rückraum ab, mit einem Wagner an Bord wäre das Spiel eventuell anders verlaufen. Trotzdem ist es beeindruckend und lobenswert, wie die Mannschaft ohne Spielmacher Metz und mit einer Rumpftruppe hier aufgespielt hat. Ein SGR-Sieg ist definitiv nicht unverdient, auch durch die Tatsache, dass Rodach kein einziges Mal in Führung gehen konnte. Der zweite Platz ist für den Fall eines Auswärtssieges bei der HSC-Dritten sicher. Darauf kann man durchaus stolz sein.

Tore SGR: Trotsenko 9/1, Ketels 6, Stegner 2, Cichon 2/1, Riedel 2, Beetz 2, Krauß 1