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Erfolgreicher regionalentscheid der Turnerinnen

Bayreuth: Nach 37 Jahren Abstinenz hat es erstmals wieder eine Mannschaft der SG-Turnerinnen geschafft sich für das Bezirksfinale im BayernPokal zu qualifizieren.


Wenn es Jahrzehnte zurückliegt ehe wieder alle Voraussetzungen für eine Weiterqualifizierung vorhanden sind, kann man allein daran ermessen, welche Bedeutung dieser Erfolg nicht nur für den Gesamtverein hat, sondern im Besonderen auch für unsere Turnerinnen. Denn auch in der Vergangenheit ist bei uns im weiblichen Bereich durchaus erfolgreich Gerätturnen betrieben worden.
So starteten also unsere 5 Damen am Sonntag, den 13.11. nach Bayreuth zum Regionalentscheid.

Schienen alle Wettkämpferinnen beim Einturnen äußerlich noch ganz relaxed, so merkte man doch spätestens am ersten Gerät welch große Nervosität sich hinter der Fassade jeder Einzelnen verbarg. Schließlich wollte man gerade an diesem Wettkampf nicht als Tabellenschlusslicht nach Hause reisen! Am besten konnte Startturnerin Alex mit diesem Druck umgehen und präsentierte routiniert ihre Übung am Startgerät Schwebebalken. Leider konnten sich die anderen Mädels von dieser guten Übung nicht mitreisen lassen und mussten aufgrund vieler Absteiger oder zu verhaltener Ausführung herbe Punktabzüge in Kauf nehmen. Mit einem Geräteergebnis von 51,90 Punkten ein richtig mieser Start in den Wettkampf.
Der verpatzte Beginn schien unsere Damen aber nicht sehr zu belasten, sondern für sie vielmehr eine Befreiung zu sein. Denn bereits am zweiten Gerät Boden fanden alle zu ihrer gewohnte Stärke zurück und erturnten mit 65,40 Punkten das 3. höchste Geräteergebnis aller Mannschaften an diesem Wettkampftag.
Als drittes Gerät stand Sprung auf dem Plan. Hier zeigten unsere Mädels souveräne Übungen mit kleineren technischen Fehlern in der Ausführung. Da uns allerdings hier auch die notwendigen Schwierigkeiten fehlten, konnten wir mit 58,75 Punkten lediglich ein mittelmäßiges Ergebnis erzielen.
Zum Schluss ging es noch an den Stufenbarren, der an diesem Wettkampf auch ein besonderes Gerät darstellte. Denn er war nicht nur etwas sehr gebraucht, sondern das Turngerät erfüllte nicht mal die aktuellen Wettkampfanforderungen. Weder die Höhe der Holme noch die Spannweite genügte den vorgeschriebenen Maßen! Da alle an diesem Gerät turnen mussten, war es natürlich am Ende wieder gerecht. Allerdings bedeutete dies für die größeren Turnerinnen schon eine enorme Herausforderung die Übung auf die neue Situation einzustellen. Alle Turnerinnen meisterten dies jedoch gekonnt und lieferten nochmals ein Top-Resultat mit 60,85 Punkten und wiederum das drittbeste Ergebnis der Konkurrenz an diesem Gerät.
Alles in allem sind Trainer, Betreuer und natürlich auch die Turnerinnen selbst sehr stolz auf das Erreichte! Mit der Erkenntnis, dass durchaus auch der 3. Platz drin gewesen wäre, gilt es nun in den kommenden Monaten auf die Leistung aufzubauen und sich weiter zu entwickeln >>> nächstes Ziel Landesfinale!