Aktuell

Volleyball Jugend U 12m

Heute waren unser jüngsten Volleyballer Leon und Jonas (8 Jahre)  am Start. Nach starken Spielen mussten sich die beiden nur dem Team aus Hirschaid geschlagen geben, gegen die beiden Teams aus Bayreuth konnten sich sich mit 2 Siegen klar durchsetzen. Mit Felix steigt nun der dritte Jugendspieler in das Team ein. Über weitere Unterstützung freuen wir uns. Danke an alle Helfer, die diesen Spieltag mit betreut haben.

Trainerfortbildungen in Rödental

Am Kirchweihwochenende fanden in der Franz-Goebel Halle zwei Trainerfortbildungen im Gerätturnen männlich und weiblich  sowie ein Breitensportlehrgang statt. Von den knapp 50 Teilnehmern kamen aus Rödental schon ein Dutzend Übungsleiter aus dem Turn-, Tanz- und Gesundheitsbereich.

BTV Lehrgang 10 19 12 s

Im Gerätturnlehrgang frischten die Teilnehmer hauptsächlich im Grundlagenbereich auf.

Im Breitensportbereich lernten die Übungsleiter neue Übungen kennen, die vor allem für Erwachsene geeignet sind.

BTV Lehrgang 10 19 6 s

Für die Organisation war Steffen Reuß verantwortlich.

Herbstwanderung im Kronacher Raum

 Einmal mehr haben wir, die Gruppe sportliche Freizeitgestaltung, unsere geführte Wanderung zur Erkundung der Geschichte unserer Heimat genutzt. Diesmal ging es in den Nachbarlandkreis Kronach. Das erste Ziel: das Mitwitzer Wasserschloss.

 Gruppe Wasserschloss 10 19

Eine Rarität unter den mittelalterlichen Burgen in Franken, nur noch im Spessart mit dem Schloss Mespelbrunn anzutreffen. Übrigens, auch das Oeslauer Schloss war ringsum durch einen Wassergraben geschützt, leider wurden Schloss und Kammergut im Mai 1848 durch einen Großbrand bis auf die Grundmauern vernichtet.

Wasserschloss 10 19


Hält das Wetter?

Am 25.09.2019 gegen 10:30 Uhr konnte Volkmar Schulz, Leiter der Gruppe sportliche Freizeitgestaltung, eine recht stattliche Wandergruppe mit über 20 Teilnehmern am Treffpunkt Oeslauer Bahnhof begrüßen. Besorgt richteten sich unsere Blicke immer wieder zum Himmel. Denn trotz nachlassenden Nieselregens zogen ständig dunkle Regenwolken gen Osten. Befürchtungen, dass unsere Wanderung ins Wasser fallen könnte, erwiesen sich jedoch als unnötig. Denn kaum war unser Autokonvoi in Mitwitz angelangt, zeigten sich die ersten blauen Löcher zwischen den Wolken. Die Sonne hatte ihren Scheinwerfer eingeschaltet.


Mit Sportfreund Waldemar „Waldo“ Schneider hatte die Gruppe einen orts- und sachkundigen Wanderführer. Kein Wunder, denn er ist in dieser Gegend aufgewachsen und hat zudem sein Jagdrevier im Mitwitzer Berg. Nach der Ankunft und der Suche nach einem, nicht mit Bußgeld bedrohten, Parkplatz in Schlossnähe stand dem Einstieg in das Tagesprogramm nichts mehr im Wege.


Schlossführung und Geschichte des Wasserschlosses Mitwitz
Die Schlossführerin, Frau Alice Ernstberger, erwies sich als überaus kompetente Kennerin der Geschichte der Anlage. Ihr „Formulierungstalent“ war bestens geeignet, beim Besucher Interesse und Aufmerksamkeit während der gesamten Führung hochzuhalten. Was nicht immer bei allen gelang. Sie überspielte mit Humor die sich bildenden Diskussionsgrüppchen mit dem Kommentar: „Heut` hab ich wieder eine Schulklasse vor mir“.
Deshalb in Stichworten nochmals die Schlossgeschichte zur Erinnerung: 1266 erstmals urkundliche Erwähnung des Wasserschlosses Mitwitz als Lehen des Bamberger Fürstbischofs an den Freiherrn von Schaumberg/Thür. 1425 werden die Herren von Rosenau die neuen Besitzer. Im Bauernkrieg werden Schloss und Dorf geplündert und 1525 durch einen Brand teilweise zerstört. 1575 erwirbt mit Hieronymus von Würtzburg ein Angehöriger dieses fränkischen Adelsgeschlechts das bis dahin nur notdürftig instandgesetzte Wasserschloss. 20 Jahre später lässt Hans Veit I. von Würtzburg das Schloss im Stil der Renaissance wieder aufbauen, der trotz mehrerer Sanierungen bis heute sein äußeres Erscheinungsbild prägt. Der Innenhof wird durch den Neptunbrunnen aus dem 18. Jahrhundert und die um 1575 entstandene Sandsteinstatue „der Fränkische Ritter“ geprägt. 1922 verstarb der letzte männliche Vertreter dieses Adelsgeschlechts, Freiherr Ludwig von Würtzburg. Seine Tochter Annie von Würtzburg heiratete in die Familie von Cramer – Klett ein. Dadurch wechselten die beiden Mitwitzer Schlösser den Besitzer. Die Familie Cramer-Klett schloss Ende der 1970 er Jahre mit dem Landkreis Kronach einen Nutzungsvertrag für 99 Jahre ab, der das Schloss im Gegenzug von 1977 bis 1979 auf seine Kosten grundlegend sanierte. Es beherbergt heute die Ökologische Bildungsstätte Oberfranken sowie die Imkerschule Oberfranken mit dem Imkereimuseum. Schloss und Park werden zudem für kulturelle Veranstaltungen, Märkte und Feste genutzt. Schlossführungen finden von Mai bis September statt.


Rettung der Frankfurter Stadtbibliothek

Zum Schutz vor Bombenangriffen wurde die Frankfurter Stadtbibliothek kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs in das Schloss verbracht. In dieser Zeit arbeitete die bekannte Sängerin Anneliese Rothenberger in der Bibliothek. 2014 fanden hier Dreharbeiten für den Märchenfilm „Die drei Federn“ statt.


Ausführliche Tour

Unsere Schlossführerin gönnte uns eine ausführliche Rundreise durch das dreistöckige Vierflügelbauwerk. Dank ihrer sachkundigen Erläuterungen erhielten wir ein lebendiges Bild adligen Lebensumfeldes seit dem 30-jährigen Krieg bis in die Neuzeit.
Wir sahen endlose Flure und ungezählte Zimmer, bestückt mit ebenso ungezählten Schränken, wertvollen Porzellangeschirren, Jagdutensilien, Wappen und Bildern bedeutender Persönlichkeiten, die das Schloss im Laufe der Jahrhunderte bevölkert haben. Beeindruckt haben uns Decken behängt mit seltenen holzgeschnitzten Kronleuchtern, Betten, Tische und vielfältig nutzbare Sitzgelegenheiten, stoffbespannte und papierene, phantasievoll bemalte Wandtapeten und wir durften uns an den gut erhaltenen Kachelöfen erfreuen. Die Kommentare ähnelten sich: „Suwos däd bei mir dahemm aa neibassn.“


Auch die im sogenannten stillen Örtchen mit Leder bespannte Sitzvorrichtung rief den klammheimlichen Neid bei dieser und jenem hervor. Denn das Adelsklo strahlte auch nach Jahrhunderten noch einen Hauch von abgehobenem Luxus aus. Zu bemängeln war lediglich die ungenierte Entsorgungsmethode der Sitzungsergebnisse direkt in den Wassergraben, der das Schloss umgibt. Heutzutage würde derartiger Umweltfrevel für behördliche Schnappatmung mit anschließender Bußgeldgarantie sorgen. Zum Abschluss durften wir noch einen Blick in die ehemalige Schlosswache und die frühere Schlossküche werfen. Nochmals Anerkennung und einen herzlichen Dank an Frau Ernstberger für ihre aufschlussreichen Ausführungen.


Mittagessen im Hotel-Gasthof Wasserschloss

Dort war bereits vorbestellt. Die freundliche Bedienung sorgte routiniert für die Erstversorgung mit Getränken und die Bestellungen nach Ende des Speisekartenstudiums. Lebhafte Tischgespräche breiteten den üblichen Geräuschteppich eines Stammtisches aus. Das Durchschnittsalter bestimmte wie so oft die Mehrzahl der Gesprächsthemen. Im Wartezimmer des Hausarztes geht es bis auf die Lautstärke ähnlich zu. Der Koch hatte gute Arbeit geleistet. Zufriedene Gesichter allenthalben deuteten darauf hin, dass die gutbürgerliche Küche der gehobenen Art auch ankam.

Gruppe 10 19

Zeit für die Rundwanderung auf dem Häuslesweg
Der Verdauungsspaziergang entwickelte sich an diesem Tag zu einer veritablen Wanderung mit einer Strecke von ca sieben Kilometern. Unsere Tour führte zu einer Reihe historisch bedeutsamer Orte, für die unser Wanderführer eine interessante Geschichte zu erzählen wusste. „Bestimmt könnte er auch Schlossführer“.
Der steinerne Löwe Gleich hinter dem südlichen Ortsausgang von Mitwitz zweigt ein ansteigender Waldweg von 40 Höhenmetern ab, der über den Mitwitzer Berg zum kleinen Ort Häusles führt. Dabei gelangten wir nach ca. 200 m zur Grotte mit dem aus Sandstein gemeißelten Steinernen Löwen. Waldo erklärt uns, welche geschichtliche Bewandtnis es mit dem Kunstwerk hat, das viele Jahre von Bäumen eingewachsen und erst in den letzten Monaten wieder freigeschnitten worden war:
1894 war Baronin Annie von Würtzburg, eine gebürtige Engländerin, die Mutter des Reichsrats Ludwig Freiherr von Würtzburg, verstorben. Ihr Sohn ließ seine Mutter, die er sehr geliebt hatte, auf dem Friedhof von Mitwitz beerdigen. Baronin Annie von Würtzburg trug als gebürtige Engländerin den Mädchennamen Lyons (lyon = Löwe).

Löwen 10 19
An der Ankunftsstelle ihres von Bamberg geholten Sarges in Mitwitz ließ Ludwig zu Ehren seiner geliebten Mutter einen steinernen Löwen durch einen Mitwitzer Maurermeister erschaffen. Die Skulptur wurde durch sechs starke Männer unter großen Anstrengungen den Mitwitzer Berg hinauf an seinen jetzigen Standort verbracht. Dort thront er seit 1907 in einer Ruhe ausstrahlenden Haltung.


Die staanerna Mannla

Nach dieser bewegenden Geschichte über eine adlige Vaterliebe wurde auf dem ehemaligen Reitweg von Mitwitz nach Häusles die nächste Sehenswürdigkeit angesteuert . „Die staanarna Mannla stehen da schon seit „undenklichen Zeiten“, klärte uns Waldo auf. Vor vielen Jahren hätten sich die herrschaftlichen Damen und Herren derer von Würtzburg an der von schattigen und von Laubbäumen umgebenen Stelle nach erfolgreicher Jagd zum Feiern eingefunden. Freilich sei man sich da nicht ganz einig, ob diese Geschichte so hundertprozentig stimme. Es könne auch sein, dass es eine Beziehung zu den ehemaligen Steinbrüchen, die es in einer Vielzahl dort gab, zu tun hat, vermutete unser Wanderführer und wies darauf hin, dass die drei Figuren nicht immer an ihrem jetzigen Platz, sondern bis vor einigen Jahren ein Stück weiter oben im Wald gestanden hätten. Die Bedeutung dieser mit einer, wie eine Bauersfrau gekleideten Frau – mit Maichala! sowie die beiden männlichen Figuren in Arbeitskleidung? bleibt wohl bis auf weiteres im Dunkel der Vergangenheit.

War der Nikolaus da?

Wandertechnisch diente der Platz an diesem Tag als Treffpunkt mit dem Schulzentrio Volkmar, Rita und Dietrich, die, fuß- und knieläufig „gehändikäpt“, nach Anfahrt mit dem Auto eine abgekürzte Strecke per pedes bis zum Treffpunkt zurückgelegt hatten.
Was sie zu berichten hatten, hörte sich nach einer unheimlichen Begegnung der dritten Art an. An einer einsamen Wegegabel habe man durch Sankt Nikolaus hinterlassene Spuren gesichtet. Offensichtlich sei er kurz vor uns in Waldos Jagdrevier gewesen. Denn er hat als Beweis seiner Anwesenheit einen mit Christbaumkugeln festlich geschmückten Tannenbaum zurückgelassen. Klar, auch die Heiligen müssen für den obligatorisch alljährlich stattfindenden Weihnachtsstress einige Trainingseinheiten „vor Ort“ einlegen.

Auf dem Rückweg

Nach der Rast setzten die noch fitten Wanderfreundinnen und –Freunde ihre Wanderung in das Urlaubs- und Erholungsörtchen Häusles fort.
An der Strecke lohnte sich ein eindrucksvoller Blick nach Thüringen.

Gruseliges auf dem Rückweg

Über einen gut ausgebauten Forstweg direkt am Ufer der Steinach entlang ging es zum dort gelegenen Gedenkstein mit Hinweistafel für den sogenannten Mitwitzer Galgen.
Tatsächlich sei dort der Platz mit dem Rad der ehemaligen Richtstätte des Gerichts Hassenberg gewesen, werden wir durch Waldo über den wahren Sachverhalt aufgeklärt. Noch vor einigen Jahren habe man als abschreckendes Zeugnis einer vergangenen Zeit den Pfahl des Rades betrachten können. Der Pfahl sei nach dem Ausbau der Steinach dort entfernt und in den Keller des Mitwitzer Rathauses transportiert worden. Ein gewisser Nikolaus Hoffmann sei der letzte gewesen, der hier hingerichtet wurde.
Schaudern rief Waldos detaillierte Beschreibung des Vollzugs der Bestrafung durch das „Rädern“ hervor. Es sei wohl die qualvollste Todesstrafe für Mörder und Räuber in alter Zeit gewesen. Den Verurteilten seien mit dem Rad die Knochen zerschlagen worden. Dann seien sie mit dem Rücken auf das Rad gelegt und darauf geflochten, d.h., festgebunden/eingebunden worden. Schließlich habe der Scharfrichter so lange auf den Delinquenten eingeschlagen bis dessen Tod eintrat.

Zum Abschluss Treffpunkt Cafe

Nach einem ereignisreichen Tag fanden sich viele Wanderfreunde am vereinbarten Treffpunkt Cafe Boxan/Lenker wieder ein. Die einen mehr, die anderen weniger geschafft. Bei Kaffee und Kuchen herrschte große Einigikeit darüber, dass wir mit dem Wetter Glück hatten und einen gelungenen Tag bei Sonnenschein und herbstlich frischer Waldluft miteinander erleben durften. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Volkmar Schulz und Waldemar Schneider für die gründliche Vorbereitung einer lehrreichen Führung. Nicht zu vergessen unsere zuverlässige Kassenwartin Karin Schneider, die energisch wie immer, für das Einsammeln der Eintrittsgelder und die Abrechnung gesorgt hat.
Der Advent ist nicht mehr fern Wir sehen uns wieder am 10. Dezember im SG Jugendheim in Weißenbrunn zur Adventsfeier.

Dietrich Schulz

 

 

 

noch Plätze frei im Eltern-Kind Turnen am vormittag

Immer Montags von 9.30-10.30 Uhr turnt die Eltern-Kind Gruppe MÄUSE ! Wir haben noch Plätze frei!

Die Kleinsten machen gemeinsam mit Mutter oder Vater erste Bewegungs- und Gruppenerfahrungen.

Wir fördern spielerisch die motorischen Grundfähigkeiten  (Gehen, Laufen, Hüpfen), singen und bewegen uns viel zur Musik, absolvieren leichte Geschicklichkeitsübungen mit verschiedenen Handgeräten, trauen uns aber auch auf größere Geräte wie Langbank, Sprossenwand, kleine und große Kästen,  weiche Matten. Spaß machen auch alle Übungen mit Bällen, Seilen, Reifen usw.

Anmeldung und Infos bei Trainerin Carola Fricke unter 09563-4619 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kirchweih im Treffpunkt SG feiern

Wir laden euch recht herzlich ein am Mittwoch, den 16.10., Donnerstag, den 17.10. oder Samstag, den 19.10.19 mit uns die Rödentaler Kirchweih in unserem Treffpunkt SG im SG Sportheim zu feiern.

Das Treffpunkt SG-Team bietet an diesen Tagen Merch, Sauerbraten sowie Haxenfleisch mit Klößen an.

Bitte unbedingt vorher reservieren!

Frank Speer (Tel. 0157/72706711) nimmt eure Reservierungen gerne an.

 

SG Jugendheim – Fassade neu gemacht

In den letzten Tagen wurde am SG Jugendheim mit Hochdruck an der Erstellung einer neuen Fassade gearbeitet.

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Nach der Renovierung

Fassade Hütte 8 19 11 S

Die "alte Hütte" ist eingerüstet

Das Handwerkerteam um Lukas Scheler hat eine tolle Arbeit geleistet. Innerhalb einer Woche wurde die alte Fassade abgebaut, die Schäden an den tragenden Balken beseitigt und eine komplett neue Fassade aus Lärchenholz wieder aufgebaut. Das Bauteam hat über 350 Stunden investiert. Vielen herzlichen Dank an alle, die diese Renovierung ermöglicht haben.

 

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Unser Handwerkerteam

Gruppe Sportliche Freizeitgestaltung bezwingt Blessberg

„Wohlauf die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt muss rosten“- die Anfangszeile dieses unserer „Frankenhymne“ passte perfekt zur Lufttemperatur von 12 Grad als sich unsere 15 Personen zählende Gruppe am Morgen des 16. Juli beim Sauerteig zur Fahrt nach Stelzen am Fuß des Blessbergs zusammenfand.

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Erstes Ziel waren dort natürlich die Quelle der Itz samt dem daneben liegenden Wallfahrtskirchlein St. Maria Hilf.

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Dietrich Schulz gab in der stimmungsvollen, von Buchen umsäumten Grotte einen Überblick über bis in die keltisch-germanisch zurückreichende Geschichte und die Sagen und Legenden dieses Ortes.

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Der Name Itz geht auf die heidnische, im Blessberg wohnende Göttin Idisa zurück. Sie sei, so die Legende, einem Jungen aus dem Theuerngrund erschienen und habe ihm das Geheimnis von der Heilkraft der Quelle eröffnet. Seinem an Lähmung und Gicht leidenden Vater, einem Goldgräber, brachte er das Wasser mit – Es half. Er wurde gesund und rasch verbreitete sich das Wunder von der Heilung im Volk.

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Ein, durch das Itzwasser ebenfalls geheilter, reicher Würzburger Kaufmann errichtete zum Dank die neben der Itzgrotte gelegene Kirche samt der Mauer und einem Badetrog und nannte sie „Mariahilf“. Dorthin wallfahrten die vielen Geheilten. Als   Zeichen ihrer Genesung ließen sie ihre Krücken, früher auch Stelzen genannt, in der Kirche zurück. Dort wurden sie im Kircheninneren an den Wänden aufgehängt. Der Sohn des Kaufmanns witterte ein Geschäft, umzäunte das Bad und verlangte von den Kranken eine hohe Eintrittsgebühr. Die Quelle sprudelte weiter, doch die Heilkraft des Wassers blieb plötzlich aus. Der kleine, von Bauern gegründete, heute 85 Bewohner zählende Ort Stelzen erhielt seinen Namen in Erinnerung an die zahlreichen in der Kirche zurückgelassenen Gehhilfen. Die beiden hohen Linden am Kirchenaufgang lassen den Schluss zu, dass sich an dieser Stelle ein Gerichtsplatz,

germanisch Thing, befand. Gerichtslinden hießen die Bäume an diesen Orten, wo jährlich zweimal Recht gesprochen wurde. Bekannt ist, dass bei der Einführung des Christentums die Kapellen durch die Missionare vorwiegend an den Stellen errichtet wurde, die auch den Heiden heilig waren. Übrigens: Lange Zeit wurde die Kirche St. Johannis in Oeslau als Taufkirche des Prinzgemahls Albert bezeichnet. Urkunden beweisen jedoch, dass er an dem Ort seiner Geburt, nämlich im Marmorsaal von Schloss Rosenau getauft wurde. Dazu fand ich in einer britischen Biografie des Prinzgemahls folgenden Hinweis zu diesem Ereignis:

“Albert was baptised into the Lutheran Evangelical Church on 19 September in the Marble Hall with water taken from the local river, the Itz“. („Albert wurde am 19. September 1819 im Marmorsaal des Schlosses Rosenau in die lutherisch-evangelische Kirche aufgenommen durch die Taufe mit Wasser, das aus dem örtlichen Fluss Itz geholt wurde“).

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Dass die Heilkraft angeblich nachgelassen oder ob sie gar nicht existiert hat, darüber lässt sich trefflich streiten. Bemerkenswert ist schon, dass dem kleinen Prinzen im Rahmen des christlichen Rituals der Taufe auch ein Spritzer Wasser verabreicht wurde, dessen Heilkraft auf eine dezidiert heidnische Legende zurückgeht. Prinzip: Doppelt genäht hält besser.

Und so hat sich die Überzeugung: Irgendetwas muss ja dran sein an der Heilkraft“ über die Jahrhunderte hartnäckig gehalten. Unsere Gruppe wurde folgerichtig auch Zeuge, wie von weit her Besucher das Quellwasser direkt und kostenfrei in die mitgebrachten Flaschen abfüllten. A propos kostenfrei. Die örtliche Feuerwehr betreut das Gelände ehrenamtlich. Dafür hängt ein kleiner Spendentopf an der steinernen Quellfassung. Das weite Rund der Grotte ist tip-top gepflegt. Eine Augenweide. Herzlichen Dank dafür aus Rödental.

Nach der Besichtigung der Kirche, die für uns in dankenswerter Weise durch die für die Kirche zuständige Stadtverwaltung Eisfeld extra geöffnet wurde, nahmen wir den Aufstieg zum Gipfel in Angriff.

Der bis dahin noch ziemlich frische Wind stellte sein Gebläse ab. Petrus hatte seinen Malkasten ausgepackt und pinselte für uns den Himmel bis zum Horizont azurblau an. Mit güldenem Sonnenschein angestrahlt, versteht sich. Was natürlich zur Aufheizung der Aufstiegsgeplagten und schließlich zu Entkleidungspausen zwang.

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Mal steil, mal für kürzere Abschnitte trügerisch flach führte der Weg uns allmählich dem 867 m hohen Gipfel des Blessbergs entgegen. In seinem Namen steckt übrigens das althochdeutsche Wort „blassa“, weißer Stirnfleck, wie beim Bleßhuhn und die blasse, sprich weiße Hautfarbe. Der Blessberg dürfte deshalb wegen seines weißen Winterkleids, das ihn aus der Kette der Thüringer Wald Berge deutlich heraushebt, so getauft worden sein.

Da sich unsere Gruppe aus unterschiedlichen Alterskohorten zusammensetze, trat der bei Autoschlangen bekannte Zieharmonika-Effekt ein: Die im Leistungsbereich „Hochbetagt“   auf die Strecke gegangenen Semester mussten gelegentlich eine Verschnaufpause einlegen. Der letzte Aufstieg hatte es in sich und den Einsatz der letzten Körner gefordert. Kein Wunder, dass die erste Gruppe schon ihr Bier auf dem Tisch hatte, als die Nachzügler schweißgebadet im Wanderheim eintrudelten. Die Vollzähligkeitsüberprüfung ergab, dass keine(r) sich verlaufen hatte, abgestürzt oder in einen Erschöpfungsschlaf gefallen war.

Der Wirt des Wanderheims und seine Küche standen bei Fuß und heimsten für die schnörkellos fränkischen Speiseofferten wie der saftigen Fleischwurst, den selbstgemachten Detsch mit Apfelmus und einer Sülze ebenfalls aus eigener Fertigung mit Bratkartoffeln kräftiges Lob ein. So gestärkt hatten einige Unverwüstbare noch die Kraft, den frisch renovierten Aussichtsturm zu erklimmen. Sie wurden bei guter Sicht mit einem traumhaften Rundblick auf unsere wunderbare Landschaft belohnt. Der Schriftsteller Gottfried Herder befand auf der Durchreise kurz und bündig: „Es ist die schönste Gegend der Welt“.

Für den Abstieg zurück nach Stelzen hatten wir uns für die bequemere, allerdings deutlich längere Strecke auf dem Fahrweg entschieden. Letztlich waren doch alle froh, dass wir uns für diese Alternative entschieden hatten.

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Fazit: Ein wunderbarer Wandertag in frischer duftender Sommerluft in unserer nächsten Heimat. Alle Teilnehmer, auch denen- die am Schluss jeden Muskel spürten – war beim Abschied die Freude über den gelungenen Tag ins Gesicht geschrieben.

Für die Ausrichter Volkmar und Dietrich der schönste Lohn. Die würden sich im Übrigen sehr freuen, wenn sich auch die jüngeren Sportfreunde bei uns einklinken würden. Die nächsten Pläne sind bereits angedacht. Auf alle Fälle wird auf vielfachen Wunsch in der Adventszeit wieder ein Abend auf der SG Hütte mit Volksliedersingen und Geschichten- erzählen dabei sein.

Dietrich Schulz

1. Dartturnier im Treffpunkt - Sieg für Rödental

Anlässlich des 1. Dartturniers waren im Treffpunkt SG 18 Spieler aus vier Vereinen am Start.

Dart 7 19 5 S

Es spielten im Turniermodus 9 Doppel. Auf dem 1. Platz kam das Doppel Thilo Gräf/ Stefan Hundt von der SG, Achim Weber/Florian Stenzel von Dartverein aus Schney wurden 2. und auf dem 3. Platz kamen Christopf und Michael Müller ebenfalls von den Rödentalern.

Darttraining der Rödentaler ist regelmäßig Dienstag und Donnerstags ab 18:00 Uhr im Treffpunkt SG.

Top-6-Cup Turnerinnen in Rödental

26 Pokale waren für die erfolgreichsten Turnerinnen der Region beim Top Six Cup 2019 aufgereiht. Ausgerichtet wurde der Wettkampf, zu dem sich 53 Turnerinnen qualifizierten, von der Turnabteilung unter der Leitung von Steffen Reuß. Beim Top-6-Cup werden die besten Turnerinnen an den einzelnen Turngeräten ermittelt.

Top 6 Cup 7 19 1 klein

Die SG Turnerinnen

Von der SG Rödental qualifizierten sich 11 Turnerinnen. Unsere Turnerinnen sicherten sich 4 erste Plätze. Elina Hinzer gewann am Boden und Stufenbarren, Sonja Seufferth am Sprung und Alexandra Meister am Stufenbarren.

Auf zweite Plätze kamen Alina Gerber (Sprung, Balken),   Mia Bauer (Boden), Chaja Römhhild (Sprung),  Alexandra Meister (Sprung).

Insgesamt wurde auf hohem Niveau geturnt und die Unterschiede zwischen den einzelnen Plazierungen war sehr gering. So entschieden mehrmals 0,05 Punkte Unterschied über Platz 1 oder 2.

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Unsere Turnerinnen mit Pokalen zusammen mit dem 1. Vorsitzenden der SG Michael Scheler

Jahreshauptversamlung des Fördervereins

Einladung
zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins der SG Rödental
für das Jahr 2018

am Mittwoch, den 15. August 2019
im Treffpunkt SG (ehemals SG Sportheim) in Rödental
Beginn 19:30 Uhr

Tagesordnung
1. Begrüßung
2. Feststellen der Anwesenheit und Stimmliste
3. Berichte der Vorstandschaft
4. Bericht des Kassenprüfers
5. Entlastung der Vorstandschaft
6. Beschlussfassung vorliegender Anträge
7. Verschiedenes

Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

Der Vorstand

HSG Rödental-Neustadt und HSC Coburg trafen aufeinander

In einem Testspiel auf dem Großfeld kamen die Mannschaften der HSG Rödental-Neustadt und die 2. Bundesligamannschaft der HSC Coburg in Neustadt zusammen. Bedingt durch einen Wolkenbruch zur geplanten Anwurfzeit startete das Spiel 45 Minuten später. 200 Zuschauer sahen dann aber ein interessantes Spiel, dass die HSC Coburg mit 21:14 für sich entscheiden konnte.

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Mannschaftenfoto (links die HSG Rödental-Neustadt, rechts die HSC Coburg)

Beachhandballer trotzten der Hitze

Vergangenes Wochenende fand bereits zum 14. Mal das Beachhandballturnier der HSG Rödental-Neustadt auf den Sandplätzen an der ALM in Rödental statt.

Beachhandball 7 19

Aus München, Nürnberg, Dresden, Gunzenhausen, Hallstadt, Kunstadt, Coburg, Weidhausen, Bad Rodach und natürlich Rödental/Neustadt reisten die Aktiven an, um gemeinsam ein abwechslungsreiches und sportliches Wochenende zu verbringen.

Die größte Herausforderung lag an diesem Wochenende jedoch darin, kühlen Kopf zu bewahren und der großen Hitze zu trotzen. Abkühlung fanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter den Bäumen im Biergarten an der ALM, unter gespannten Sonnensegeln oder bei einem kurzen Bad im Pool.
Wie in den bisherigen Jahren auch wurden zu Beginn des Turniers Damen- und eine Herrenmannschaft einander zugelost. Die Damen spielten die erste Halbzeit, die Herren die zweite Halbzeit. Die Halbzeiten wurden einzeln gewertet und bei je einer gewonnen Halbzeit wurde Sieger der Partie im Penaltywerfen ausgemacht.
Gespielt wurde in diesem Jahr wieder im Modus jeder gegen jeden, wobei die beiden Erstplatzierten am Sonntag zum Abschluss noch den Turniersieg ausspielten.
Im Finale traten dann die Damen aus Hallstadt gemeinsam mit Balu&Crew, einer hochkarätig besetzen Truppe aus dem Landkreis, gegen die Damen der TS Coburg und die Herren des FC Bayern München an. In zwei spannenden Halbzeiten setzte sich das Team Hallstadt/Balu&Crew (Foto) am Ende ganz knapp durch und konnte anschließend den Turniersieg ausgelassen feiern.